3. Station - JESUS FÄLLT ZUM ERSTEN MAL UNTER DAS KREUZ
Erinnerst du dich an deine Geburt? Wohl kaum, und doch ist sie als Information in deinem Inneren verankert. Hast du mit deiner Mutter schon einmal über deine Geburt gesprochen? Welche Schmerzen, welche Sorgen aber auch welche Freude entsteht, einen Menschen zu gebären. Hast du mit ihr gesprochen über den Tag deiner Geburt?
Hast du auch schon einmal mit ihr über die Sorgen gesprochen, die du ihr in ihrem Leben bereitet hast. Welche Schmerzen du ihr angetan hast?
Welche Beziehung hast du zu deiner Mutter? Wie oft ist sie für dich da gewesen, als du noch ein Kind warst? Wie oft ist sie für dich da gewesen, als du älter wurdest? Wie oft war sie da und du hast es nicht bemerkt?
Ist sie heute noch für dich da, bist du für sie da? Wie oft bist du für sie da gewesen? Bedenke du bist ein Teil von ihr!
5. Station - SIMON VON KYRENE HILFT JESUS DAS KREUZ TRAGEN
Gehst du nicht gerne deinen eigenen Weg? Jeder befasst sich gerne mit sich selber. Jeder macht gerne dass, was ihm selbst nutzt. Wann hast du das letzte Mal anderen genutzt? Wann hast du zum letzten Mal angefasst, als Not am Mann war? Nicht nur zusehen und alles besser wissen, zupacken ist gefragt. Die Last, die jemandem anderen aufgebürdet wird, gemeinsam tragen. Hast du das schon mal versucht? Versuch es, auch wenn es nur ein Stück des Weges ist. Geh ein Stück auf seinem Weg, mit seiner Last!
Du darfst dich nicht entziehen. Es kommt nicht auf jeden an, es kommt auf dich an. Zugreifen, halten auch wenn die anderen um dich herumstehen, vielleicht hämisch zu dir herüberschauen oder auch lachen. Trau deinen Gefühlen, hilf wenn es nötig ist, wenn du zupackst, packen auch andere zu. Auch wenn du weißt, dass keiner hilft, wenn du weißt, dass deine Hilfe nichts verändert, hilf, vielleicht bringt sie Entlastung, auch für dich.
15. Station - JESUS LEBT FÜR IMMER
Und nach dem Tod... du weist nicht wann... die große Hoffnung. Oder hast du vielleicht schon früher an sie gedacht und dich nicht gewagt sie wirklich zu denken. Gab es nicht Anzeichen, gab es nicht Hinweise? Hättest du nicht früher auch darüber sprechen können? Warum hast du nicht gefragt, nicht vertraut? Aber nun, ist der gemeinsame Weg zu Ende? Der gemeinsame Weg ist nicht zu Ende. Es liegt an dir, ob du ihn weitergehst.
Die Frohe Botschaft kann auch dich und auch den Verstorbenen noch erreichen. Es gibt einen Sieg über die Finsternis. Du musst etwas tun, um die Botschaft Wirklichkeit werden zu lassen. Du musst diese Hoffnung gestalten, es muss deine Hoffnung werden, du musst aufstehen und das Leben, das neue Leben in die Hand nehmen. Nicht nur für dich....,dann werden die Tränen versiegen.
Das Leben ist ein Weg des Werdens und Vergehens. Das Kreuz, das Zeichen des Todes ist auch das Zeichen der Auferstehung, das Zeichen des Sieges über den Tod.
Nimm dies für dich in Anspruch. Es ist dir zugesagt. Das Leben...lebe es - nicht nur für dich....!